Elon Musk: Vom Heilsbringer zum Totengräber?

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„Wenn der Kuchen redet, haben die Krümel Pause!“

Dieser sehr plakative Spruch galt in den vergangenen Monaten immer dann, wenn der heilige St. Elon uns via Twitter hat an seinen Aussagen teilhaben lassen!

Mehr noch, viele Anleger sind ausschließlich aus diesem Grund seinem Account gefolgt, um anschließend das passende Investment zu tätigen.

Der Jubel der Fans kannte kein Halten mehr, als Elon Musk verkündete, dass Tesla in Bitcoin investiert. Wie zu erwarten, gab es einen gewaltigen Push für die Kryptowährung. Zudem setzte der Automobilhersteller noch einen obendrauf in dem es Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptierte. Es war der Ritterschlag für Bitcoin und die Fantasien der Anleger kannten kein Halten mehr.

Privat pamperte der gute Elon dann noch Dogecoin, so dass der „Kleine Mann“ von der Straße auch seinen Tummelplatz fand und bereit war, die halbe Alterssicherung in Krypto zu versenken.

Troll bleibt Troll

Man kann zu Elon Musk stehen, wie man möchte, aber ich sehe ihn weder als den Messias, noch als Beelzebub. Für mich verkörpert er den perfekten Troll, der eine diebische Freude daran hat, wenn seine Aussagen etwas bewirken.

Und für einen Troll spielt es keine Rolle, ob diese etwas vermeintlich Gutes oder Schlechtes bewirken.

Wichtig ist in erster Linie, dass die Erschütterungen bis in die hinterletzte Ecke spürbar sind.

Er macht dabei selbst vor seinem eigenen Unternehmen nicht halt. Warum auch, privat ist er ja schon lange in der glücklichen Position alles machen zu können, was er machen möchte.

Selbst wenn er morgen Tesla nicht mehr hätte, an Langeweile dürfte der gute Elon ganz sicher nicht zu Grunde gehen.

Die Erschütterung der Macht

Am vergangenen Samstag war es dann so weit, Elon Musk trat in der Show „Saturday Night Live“ auf. Im Vorfeld hat sich die Kryptogemeinde schon darauf eingeschossen, dass dieser Auftritt den Dogecoin über die magische 1 US-Dollar-Marke bringen wird. Manch einer wird alles auf diese Karte gesetzt haben, nur um dann später bitter enttäuscht zu werden.

Elon Musk und seine Mutter warnten eher vor Kryptowährungen und so setze die Talfahrt des Dogecoins ein.

Bitcoin selbst war zu diesem Zeitpunkt stabil im mittleren 50k-Bereich und Ethereum schien das gesamte Spektakel rein gar nichts auszumachen. Deren Reise nach Norden kannte weiterhin kein Halten.

Doch für Bitcoin kam es letzte Nacht dann ganz bitter!

Unser Chef-Troll hat seinem Ruf alle Ehre gemacht und brachte mit einem einzigen Tweet wieder erneut viel Unruhe in den Markt.

In diesem Tweet veröffentlichte er ein Bild, in dem zu sehen war, dass Tesla den Kauf neuer Fahrzeuge via Bitcoin stoppt.

Als Grund wird der hohe Stromverbrauch durch fossile Brennstoffe genannt, den das Mining dieser Kryptowährung verursacht. Ganz besonders durch Kohlekraftwerke.

Zwar wurde in dem Beitrag auch gesagt, dass Kryptowährung generell eine gute Idee seien, aber deren Einsatz eben nicht zu jedem Preis genutzt werden sollten.

Einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es aber für die Kryptojünger am Ende dann doch noch.

Tesla will keinen weiteren Bitcoin verkaufen. Auch will man weiterhin Ausschau halten nach Kryptowährungen, deren Nutzung weniger als 1% des Energieverbrauchs einer Bitcoin-Transaktion verursacht.

Hier besteht also auch eine neue Chance für die Zukunft.

Der Bitcoin-Bullrun ist vorbei

Ein Blick auf den Bitcoin-Chart zeigt deutlich, dass der eigentliche Bullrun von Bitcoin und somit sehr wahrscheinlich auch von allen anderen Kryptowährungen erst einmal vorbei ist.

Auch Ethereum wurde jetzt ein wenig ausgebremst, bleibt aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

 


Ob die Reise weiter so ungebremst in Richtung Süden geht, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer abzuschätzen. In ein paar Tagen sind wir schlauer. Mein eigenes Bauchgefühl geht jetzt erst einmal in Richtung Seitwärtstrend, der sich wahrscheinlich innerhalb von 45.000 – 55.000 US-Dollar bewegen wird.

Es sei denn, der gute Elon hat noch eine fette Überraschung in der Hinterhand. Denn eines habe ich inzwischen in vielen Jahren Krypto gelernt:

„Meine Glaskugel hat doch ganz schön oft Aussetzer!“

In dem Sinne drücke ich jedem fest die Daumen, der investiert ist.

Bist du selbst investiert oder spielst mit dem Gedanken, in Kryptowährungen oder Tesla zu investieren? Lass es uns gerne wissen. Wir freuen uns über deinen Besuch auf unserer Facebook-Seite und/oder in der Facebook-Gruppe.

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