Girokonto

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Inhaltsverzeichnis

Jeder Erwachsene und viele Jugendliche haben ein Girokonto und können sich ein Leben ohne nicht mehr vorstellen. Wie sonst sollten die Einkäufe bei Discounter oder Amazon bezahlt werden? Auch wenn die Deutschen ihr Bargeld lieben, brauchen sie trotzdem ein Bankkonto, um das Gehalt, Rente, BAföG oder Unterstützung von Staat empfangen zu können. Wie bei den meisten Finanzinstrumenten steckt auch hier der Teufel im Detail und viele vermeintliche Schnäppchen entpuppen sich als teure Kostenfalle. Deshalb möchten wir dich bei der Wahl von empfehlenswerten Girokonten unterstützen. Damit du besser informiert bist, erklären wir zuerst, was ein Girokonto eigentlich ist. Dabei lernst du etwas über die Geschichte der bargeldlosen Zahlungen. Selbstverständlich gehen wir auch auf die wichtigsten Aspekte ein, wie die relevantesten Funktionen und empfohlenes Preis-Leistungs-Verhältnis, die ein gutes Girokonto ausmachen.

Was ist ein Girokonto – kurz und einfach erklärt

Wir haben dir versprochen, leicht verständlich zu erklären, was ein Girokonto ist. Um alles etwas anschaulicher zu machen, müssen wir eine kleine Zeitreise in das elfte Jahrhundert unternehmen. Stell dir eine Welt vor, die noch kein Internet und keinen Computer kennt. Alles, was wichtig ist, wird mündlich oder schriftlich per Boten mitgeteilt. Die damals lebenden Menschen haben sich trotzdem nicht von dir und mir unterschieden. Die meisten gingen zu Arbeit, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Die umtriebigen Händler haben ihre Ware auf dem ganzen Kontinent gekauft, um sie danach gewinnbringend zu verkaufen. Das alles war immer mit dem Bargeld verbunden. Auch wenn es für die einfachen Menschen problemlos war, ihr Gehalt in Münzen zu empfangen, war der Geldverkehr bei Händlern und Adeligen problematischer, zeitauftreibend und oft nicht gefahrlos. Auf der einen Seite musste das Geld mit Boten/Überbringern transportiert werden. Die Geschwindigkeit hing von Pferden ab und die Gefahr der Überfälle musste mit teurer und bewaffneter Begleitung abgewehrt werden. Um diese Prozesse zu beschleunigen und zu vereinfachen, wurde nach besseren Alternativen gesucht, um das Geld schneller und sicherer zu bewegen.

So entstand im elften Jahrhundert das System der italienischen Geldwechsler (Bancherii), bei dem die Kaufleute bargeldlos für Ware und Dienstleistungen bezahlen konnten. Die Methode hat sich nach und nach auch weltweit verbreitet. In Deutschland war es die Hamburger Bank, die als Pionier das Girosystem zu etablieren begann. Auch hier wurden lange Zeit nur reiche Kunden bedient, bis die Deutsche Reichsbank mit dem Postscheckamt gleichermaßen der Arbeiterschicht moderne Bankdienstleistungen angeboten hat.

Das Girokonto ist damit ein Bankkonto, das dir ermöglicht, bargeldlos Geld zu empfangen und zu überweisen. Damit sind wiederkehrende Geschehnisse wie Lohneingang oder Bezahlen der Miete, sehr zuverlässig, sicher und nach einer einmaligen Einrichtung automatisch ausführbar.
Falls du gelegentlich Bargeld benötigen solltest, dann kannst du dank der Bankautomaten das Geld abheben und einzahlen.

Girokonto wechseln oder eröffnen – das ist wichtig

Zum Glück lebst du nicht mehr im Mittelalter und hast bei der Wahl des Kontos eine große Auswahl an Banken. Gerade deshalb ist es wichtig, sich nicht von der Werbung blenden zu lassen und das am besten passende Angebot herauszufinden. Nur so bekommst du in der Zukunft auf dich zugeschnittene Offerten und sparst dabei Geld bei Kontogebühren.

Online-Kontoeröffnung

Falls du etwas älter bist, dann erinnerst du dich vielleicht an die Odysseen und Besuche in lokalen Bankfilialen. Es mussten viele Papiere ausgefüllt, sowie auch aktuelle Gehaltsabzüge gezeigt werden, die deine Bonität bezeugt haben. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Heutzutage reicht es aus einen PC oder Smartphone zu besitzen, um ein Girokonto zu eröffnen. Das geschieht schnell, papierlos und bequem, ohne dass du dafür die eigenen vier Wände verlassen musst. Dein Konto wird zeitnah eröffnet und nur auf die Giro- und Kreditkarten musst du wenige Tage warten.

Monatliche Kontoführungsgebühren

Bis vor einigen Jahren, waren die meisten Girokonten kostenlos. Die Banken haben mit deinem Guthaben und Zusatzleistungen dennoch gute Geschäfte gemacht. Das hat sich spätestens mit der Einführung der Negativzinsen von der Europäischen Zentralbank (EZB) geändert. Die Banken werden aktuell selbst zu Kasse gebeten, wenn sie zu viel Kundengeld horten. Aus diesem Grund haben die Geldinstitute erneut Kontoführungsgebühren und sogar die sogenannten Verwahrgebühren eingeführt, bei der die wohlhabenderen Kunden ab 25.000 Euro Negativzinsen bezahlen.

Trotz dieser Umstände hast du immer noch genug Möglichkeiten kostenlose und sehr günstige Konten nicht nur bei etablierten Banken, sondern auch bei Fintechs wie N26, Revolut oder Tomorrow zu eröffnen. Diese jungen Geldhäuser besitzen keine teuren Filialen und konzentrieren sich auf das reine Onlinegeschäft. Dadurch können sie die laufenden Kosten senken und den daraus entstandenen Preisvorteil an ihre Kundschaft weitergeben. Ein guter Service und umfangreiche Leistungen sollten trotzdem für dich ein paar Euro monatlich Wert sein. Die besten Girokonto-Angebote findest du in unserem transparenten Kontenvergleich.

Bargeld – Ein- und Auszahlen

Nicht alle Geschäfte bieten das Bezahlen per Karte an. Mein Dönerladen zum Beispiel besteht immer noch auf Echtgeld. Deshalb ist es wichtig ein Girokonto zu haben, dass dir erlaubt nicht nur die bankeigenen, sondern auch fremde Geldautomaten zu verwenden. Dabei sollte der Vorgang des Geldabhebens kostenlos sein. Prüfe deshalb welche Automaten sich in der Nähe von deinem zu Hause, oder Arbeit befinden, um dort gelegentlich das Bargeld abzuheben. Sehr gute Erfahrungen haben wir mit Banken gemacht die zu der Cashgroup, oder lokalen Sparkassen gehören. Aber auch die modernen Smartphone-Banken berechnen für 2-4 Geldabhebungen keine Extragebühren. Zusätzlich dazu haben viele Anbieter von Girokonten eine Kooperation mit Lebensmittel-Discountern vereinbart, dank der die Kunden das Geld einfach an der Kasse abheben können.

NFC Funktion mit Google Pay und Apple Pay

Sicher hast du die Situation schon tausendmal erlebt. Eine lange Schlange an der Kasse und Kunden, die sich viel Zeit beim Bezahlen lassen, indem sie seelenruhig Portemonnaie, Girokarte oder auch Bargeld suchen. Dabei lässt sich der Aufenthalt an der Kasse verkürzen, indem du die Rechnung für die Ware kontaktlos mit Karte per NFC begleichst. NFC bedeutet „Near Field Communication“ („Nahfeldkommunikation“) und ist eine Funktechnik, mit der die Girokarten und Smartphones über sehr kurze Entfernung Daten berührungslos austauschen können. Die geeignete Bankkarte wird kurz an das Bezahlterminal gehalten und innerhalb von einigen Sekunden wird die Summe ohne Eingabe der PIN verbucht.

Noch eine Stufe komfortabler gestaltet sich das Bezahlen per Smartphone, das die meisten Besitzer immer griffbereit in der Tasche halten. Das Telefon wird wie die Girokarte an das Lesegerät gehalten, danach wirst du per Benachrichtigung informiert, dass die Transaktion erfolgreich war. So gut wie alle modernen Smartphones sind mit der NFC Funktion ausgestattet. Sowohl die Android-Modelle mit Google Pay, wie auch die Konkurrenz von Apple mit Apple Pay gestatten es dir mehrere Girokarten für die Einkäufe einzurichten. Neben der Bequemlichkeit ist die Bezahlung per NFC außerdem hygienischer als Bargeld, was in der heutigen Zeit ein großer Pluspunkt ist.

Online-Banking / App

Machen wir uns nichts vor, für die meisten Menschen ist das eigene Smartphone die zentrale Anlaufstelle, wenn es um die Kommunikation mit Familie und Freunden, wie auch Planung von Aktivitäten geht. Die Banken haben es erkannt und bieten Handy-Apps an, die die Bankbesuche obsolet machen. Somit hast du deine Bank immer bei dir, egal, ob du dich auf der Arbeit oder in fernen Ländern befindest. Dabei wirst du komfortabel per Pushnachrichten über aktuelle Kontobewegungen informiert, oder kannst auch Sofortüberweisungen ausführen, die innerhalb von Sekunden beim Empfänger landen.

All das ist mit wenigen Klicks auf dem Handydisplay möglich und macht dein Finanzleben viel komfortabler. Dank der hohen Sicherheitsstandards wie Verschlüsselung, 2-Faktor-Authentifizierung und Fingerabdruckfunktion, wird dein Geld stets vor Kriminellen geschützt. Auch der Support seitens der Bankhäuser kommt dabei nicht zu kurz, weil du direkt per Chat alle offenen Fragen klären kannst.

Kostenlose Kreditkarte

Auch wenn Deutschland nicht unbedingt zu den Vorreitern der modernen Bezahlung zählt, haben sich innerhalb der letzten Jahre die Kreditkarten etabliert. Dabei haben sich die beiden Weltmarktführer Visa und MasterCard mit groß angelegten Werbekampagnen in die Erinnerung der Zuschauer eingebrannt. Spätestens wenn du Urlaub in fernen Ländern genießen möchtest und ein Mietauto am Flughafen buchst, kommst du an Kreditkarten nicht mehr vorbei. Nur diese werden von Autoverleihern als Bezahlform akzeptiert. Falls du die freie Zeit in einem Land außerhalb der EU verbringst, dann wird eine Kreditkarte für das Geldabheben am Bankautomaten benötigt. So kommst du auch in Thailand oder den USA an lokales Bargeld. Deshalb sollte dein Girokonto eine Visakarte beinhalten, die sich kostenlos oder für wenige Euro pro Monat nutzen lässt.

Girokonto-Vergleich

Was kannst du mit einem Girokonto machen?

Du hast dir ein Konto ausgesucht und bist neugierig, welche Möglichkeiten dir offen stehen? Am wichtigsten sind diese Funktionen:

  • Geld sicher versenden und erhalten: egal ob es das Monats-Abo für Netflix ist oder die Gutschrift von der Steuerbehörde. Mit einem Girokonto und eigener IBAN nimmst du problemlos und sicher am weltweiten Zahlungsverkehr teil. Regelmäßige Zahlungen lassen sich dabei per Dauerauftrag erledigen und werden nie mehr vergessen.
  • Bargeldlos bezahlen: obwohl es immer noch Fans von Scheinen und Münzen gibt, machen wir es uns nicht vor, viel bequemer ist es, die eigene Karte, oder Smartphone zu zücken und innerhalb von Sekunden die Rechnung zu tilgen.
  • Bargeld abheben: dank Bankautomaten kannst du überall in Deutschland mit der Girokarte dein Geld abheben. Mit einer Visa/MasterCard stehen dir zusätzlich alle Automaten und Geschäfte auf der ganzen Welt zur Verfügung.
  • Dispokredit nutzen: nicht alles ist vorhersehbar und jeder von uns hatte schon unerwartete Ausgaben. Falls dein Kontoguthaben knapp wird, bietet sich für eine kurze Zeit eine Kontoüberziehung an. Bedenke dabei stets, dass die Überziehungszinsen auf Dauer sehr teuer sind.

Ist ein Girokonto sicher?

„Nichts in dieser Welt ist sicher, außer dem Tod und den Steuern“, sagte mal der Benjamin Franklin. Wie sieht es aber mit deinem Geld aus, falls die Bank in eine Schieflage gerät? Die letzte größere Bankpleite, bei der die Kunden Ihre Einlagen verloren haben, hat sich im Jahre 1974 ereignet, als die Herstatt-Bank wegen riskanten Devisenspekulationen pleite ging. Kann diese Tragödie sich noch mal wiederholen? Das ist recht unwahrscheinlich, weil zumindest alle in Deutschland agierenden Banken gesetzlich dazu verpflichtet sind, dein Vermögen mit der Einlagesicherung zu beschützen. Das gilt auch für alle ausländischen Banken die ihren Hauptsitz in der EU haben.

Sollte die Bank wirklich pleite gehen und bankrott anmelden müssen, brauchst du aus diesem Grund trotzdem keine Angst zu haben, dein Geld zu verlieren. Wenn die Summe deiner Einlagen nicht mehr als 100.000 Euro übersteigt, bist du auf der sicheren Seite. Solltest du mehr Geldreserven auf der Bank horten, dann macht es Sinn das Geld auf einige Bankinstitute zu verteilen. Dass dieses System funktioniert, haben die Turbulenzen bei der Greensill Bank gezeigt, die 2021 Insolvenz anmelden musste. Die Bundesanstalt für Finanzdienstaufsicht (BaFin) hat sofort einen Entschädigungsfall ausgerufen und alle Privatanleger haben innerhalb von sieben Tagen ihre Ersparnisse zurückerhalten.

Fazit

Fassen wir es zusammen: das Girokonto ist ein Produkt, dass dein Leben viel leichter macht und dabei kostengünstig ist. Die Girokonten bieten zusätzliche eine Vielzahl von Funktionen, die auch im Ausland das Bezahlen erleichtern. Dank modernen Smartphone-Apps hast du deine Bank immer mit dabei und kannst live mitverfolgen, was sich auf deinem Konto gerade ereignet und dabei unterwegs kontaktlos bezahlen. Die Vielzahl der Anbieter erfordert einen genauen Vergleich, damit du das für dich am besten geeignete Konto findest und dabei das Preis-Leistung-Vergleich stimmig ist. Die gesetzliche Einlagesicherung sorgt dafür, dass du ohne Stress auch größere Ersparnisse auf dem Bankkonto haben kannst.

Konnten wir dir helfen, oder sind noch Fragen offengeblieben? Hinterlasse bitte einem Kommentar, falls du noch etwas über Girokonten wissen möchtest.