Inhaltsverzeichnis
- Die Entstehungsgeschichte des Bitcoin
- Wer ist Satoshi Nakamoto?
- Blockchain: Das Konstrukt hinter der Kryptowährung
- Welche Kryptowährungen gibt es?
- Wo kann man Kryptowährungen kaufen?
- Wie speichert man Kryptowährungen?
- Wie kann man mit Kryptowährungen handeln?
- Welche Finanzinstrumente gibt es noch rund um Kryptowährungen?
- Steuern auf Kryptowährungen
- Chancen und Risiken von Kryptowährungen
Ob es Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) oder Litecoin (LTC) sind. Kryptowährungen werden immer bekannter. Spektakuläre Gewinne von mutigen Anlegern ermutigen, in diese Anlageform zu investieren. Unsere Artikel in der Kryprowährungen-Kategorie helfen dir bei der richtigen Strategie und Brokerauswahl.
Die Entstehungsgeschichte des Bitcoin
Vom Konzept bis hin zur eigentlichen Realisierung der ersten richtigen Kryptowährung Bitcoin war es ein langer Weg. Bereits in den 90er Jahren des vorherigen Jahrhunderst, hat die so genannte Cyperpunk-Bewegung versucht, das digitale Gegenstück zum Geld zu erschaffen. Bekannt wurde hier eCash on David Chaum, der sich noch für einen zentralen Ansatz entschieden hatte.
Erst als das Konzept von Bitcoin in einem White Paper von Satoshi Nakamoto auf einer Mailing-Liste über Kryptographie vorgeschlagen wurden, entließ man quasi den Geist aus der Flasche. Satoshi Nakamoto erschuf damit das erste dezentrale Transaktionssystem für digitales Bargeld.
Das eigentliche Bitcoin-Netzwerk startete am 3. Januar 2009 mit der Schöpfung der ersten 50 Bitcoin und der Generierung von Block 0, welcher auch als Genesisblock tituliert wurde. In dessen einziger Transaktion wurde folgende Nachricht kodiert:
„The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks“ („The Times 03. Januar 2009 Britischer Finanzminister am Rande eines zweiten Rettungspaketes für Banken.“)
Dabei handelt es sich um die Schlagzeile der britischen Tageszeitung „The Times“ und ist eine Anspielung auf die damalige Banken- und Finanzkrise aus dem Jahr 2007.
Wenig später wurde auch die erste Version der Bitcoin-Software „Bitcoin Core“ unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto veröffentlicht.
Wer ist Satoshi Nakamoto?
Bis zum heutigen Tag ist nicht bekannt, wer oder was hinter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ steckt. Es ist noch nicht einmal bekannt, ob es wirklich nur eine einzelne Person oder vielleicht auch eine ganze Gruppe ist. Es ist eines der größten Geheimnisse des jungen 21. Jahrhunderts.
Gründe, die Identität nicht preiszugeben gibt es genug. Zwar konnte es zum Zeitpunkt der Gründung noch keiner wirklich erahnen, aber inzwischen haben sowohl Bitcoin, als auch div. andere Coins durchaus das Potenzial, das gesamte zentrale Geldsystem ins Chaos zu stürzen. Was als verrückte Idee von ein paar Nerds am Anfang betrachtet wurde, hat sich inzwischen zu einer massiven Investmentklasse entwickelt. Aktuell sieht es zwar nicht so aus, als würden Bitcoin & Co. wirklich das klassische Geld ersetzen können, Kryptowährungen, und ganz besonders Bitcoin, haben sich inzwischen den Ruf erarbeitet das digitale Gold zu sein.
Blockchain: Das Konstrukt hinter der Kryptowährung
Wer A sagt, muss auch B sagen. Und wer Kryptowährungen erwähnt, kann dies nicht ohne die Blockchain tun. Diese ist das Herz der Kryptowährung, muss aber nicht zwangsläufig mit so einer verknüpft sein. Sie ist ein Verbund vieler verschiedener Rechner, die in ihrer Gesamtheit das dezentrale Netzwerk repräsentieren.
Die eigentliche Blockchain kann man sich als eine Art virtuelles Kassenbuch vorstellen, in dem alle Transaktionen gespeichert werden. Die einzelnen Blöcke der Blockchain werden mit Hilfe von Kryptografie verschlüsselt und dann miteinander verbunden. Würde jetzt jemand versuchen wollen diese Blöcke zu manipulieren, indem z.B. falsche Transaktionen aufgeführt werden, würde dies durch die anderen Teilnehmer im Netzwerk bemerkt werden, da diese eine solche Transaktion in ihrer Mehrheit absegnen müssen. Es ist also fast unmöglich falsche Transaktionen einzuschleusen, da man hierfür die Mehrheit des kompletten dezentralen Netzwerks besitzen müsste.
Welche Kryptowährungen gibt es?
Auch wenn das Thema Kryptowährungen inzwischen schon eine gewisse Bekanntheit erhalten hat, ist es für viele Menschen immer noch das sprichwörtliche Buch mit sieben Siegeln. Zwar haben inzwischen auch Laien schon einmal etwas von Bitcoin gehört, richtig zuordnen bzw. dessen Funktion erklären, können sich diese das nicht. Mit ganz viel Glück sind dann auch schon Namen wie Ethereum, Dogecoin oder Litecoin gefallen. Dann aber dürfte für die allermeisten Menschen Schluss sein.
Dabei gibt es am Markt weit über 6.000 verschiedene Kryptowährungen, und das sind nur die, die aktuell gelistet werden. Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein. Allerdings haben die wenigsten davon einen echten Wert. Trotzdem sollte niemand Kryptowährungen als Kinderkram oder naive Projekte betrachten. Selbst Währungen, die auf Platz 500 landen, haben lt. Stand September 2021 noch eine Marktkapitalisierung von 57 Mio. US-Dollar und ein tägliches Handelsvolumen von 5 Mio. US-Dollar. Tendenz steigend! Zum Vergleich, der Bitcoin hat Stand September 2021 eine Marktkapitalisierung von 868 Mrd. US-Dollar und ein tägliches Handelsvolumen von 65 Mrd. US-Dollar. Auch wenn dies im Vergleich zum Aktienmarkt immer noch gering ist . Apple z.B. hat alleine eine Marktkapitalisierung von fast 2,6 Billionen US-Dollar (Stand September 2021).
Eine gute Übersicht auf den kompletten Markt an Kryptowährungen gibt die Seite CoinMarketCap.
Wo kann man Kryptowährungen kaufen?
Bitcoin & Co. sind in der Mehrheit immer noch auf dafür ausgelegten Börsen handelbar. Am bekanntesten sind hier die Börsen Coinbase, Kraken und Binance. Hier sind inzwischen auch für deutsche Anleger der Kauf von Kryptowährungen relativ einfach möglich. Oftmals kann man direkt per SEPA-Überweisung an die jeweilige Kryptobörse bei dieser vor Ort den Umtausch in die jeweilige Währung vornehmen. Erwerb per Kreditkarte ist bei so gut wie jeder Börse möglich. Da Kreditkarten aber in Deutschland immer noch ein Schattendasein fristen, sind die Anleger hierzulande darauf angewiesen, möglichst eine Börse zu wählen, die SEPA-Überweisungen zulassen.
Achtung! Obwohl es nicht verboten ist Kryptowährungen an einer Börse zu erwerben, kommt es in Deutschland immer mal vor, dass Banken und Sparkassen diese Überweisungen nicht gerne sehen. Es ist also ratsam sich vor der ersten Überweisung in Erfahrung zu bringen, ob die Hausbank etwas gegen Kryptowährungen hat oder nicht. Im schlimmsten Fall kann eine solche Überweisung ansonsten zur Kündigung von Seiten des Kreditinstituts kommen. In der Regel bleibt es hier aber bei scharfen Ermahnung.
Auch bei Kreditkarten ist Vorsicht angesagt. Wer hier z.B. in Besitz der beliebten Amazon-Kreditkarte ist, sollte davon Abstand nehmen, diese zum Kryptokauf zu verwenden.
Die LBB (Landesbank Berlin) die als Kreditinstitut hinter der Kreditkarte steht, hat den Kauf von Kryptowährungen mit der Kreditkarte ausdrücklich verboten.
Auch der Kauf an speziellen Bitcoin ATMs ist möglich. Diese Geldautomaten für Kryptowährungen sind inzwischen in Deutschland aber seltener geworden und werden wahrscheinlich auf lange Sicht verschwinden.
Inzwischen verabreden sich aber auch immer mehr Menschen, um Kryptowährungen miteinander zu handeln. Dafür reicht es aus, eine entsprechende App auf dem Handy zu installieren. Das Gegenüber kann dann von seiner Wallet die ausgehandelte Summe überweisen und erhält dafür dann entweder das echte Geld direkt oder lässt sich die Summe überweisen. Um untereinander Bitcoin & Co. handeln zu können ist es nur wichtig, dass Sender und Empfänger sich miteinander über eine entsprechende App verknüpfen können. Die oftmals langen und kryptischen Empfangsadressen lassen sich immer per QR-Code einscannen und ermöglichen so einen Transfer innerhalb weniger Minuten. Bedingt durch die aktuell sehr langen Transaktionszeiten kann es aber manchmal mehrere Stunden dauern, der Transfer auch beim Empfänger eintrifft.
Wie speichert man Kryptowährungen?
Anders als bei einem Bankkonto, ist man als Inhaber seines Kontos immer selbst verantwortlich. Sprich, wer hier einen Fehler macht, Beträge an falsche Adressen schickt oder die Zugangsdaten verliert, hat verloren. Aus diesem Grund setzen viele Anleger dem dezentralen Konzept einer Kryptowährung sehr gerne dann doch auf einen Mittelsmann, der zumindest halbwegs für Erleichterung sorgt.
So speichern viele Leute ihre gekauften Kryptowährungen meist auf der Börse, wo sie diese erworben haben. Allerdings ist dies nicht ohne Risiko. In der Vergangenheit wurden schon einige Börsen gehackt und der größte Skandal in diesem Bereich war der um die Börse Mt. Gox, welche seit dem Jahr 2010 Bitcoin handelte und iin 2013 mit stolzen 60% des weltweiten Bitcoin-Handelsvolumens die uneingeschränkte Nr. 1 in diesem Segment waren. Viele Anwender hatten zu dieser Zeit ihre Kryptowährungen uneingeschränkt bei Mt. Gox liegen. Im April 2013 setzte die Börse dann den Handel aus, wodurch der Preis des Bitcoin damals auf gut 55 US-Dollar abstürzte. Ende Juni wurden dann die Auszahlungen ausgesetzt. Am Ende blieben Anleger auf einem Schaden von 643.000 verlorenen Bitcoin sitzen. Lt. Mt. Gox wären diese durch einen Insider unterschlagen worden.
Seit diesem Zeitpunkt galt in der Szene das ungeschriebene Gesetz: „Not your keys, not your coins!“. Wer also nicht im Besitz des eigenen Private Keys ist und so z.B. den Großteil der eigenen Kryptowährungen auf einer Wallet speichert, sieht sich immer dem Risiko ausgesetzt, dass Kryptowährungen auf einer Börse durch Hacks gestohlen werden können.
Wallets sind letztendlich nur Programme, mit denen man Bitcoin & Co. z.B. direkt auf einem Rechner oder USB-Stick speichern kann. Aber man kann Bitcoin quasi auch nur auf Papier speichern. Hier gibt es den Begriff „Paper Wallet“. Der Begriff ist ein wenig irritierend, weil natürlich auf dem Stück Papier keine Coins gelagert werden. Vielmehr beinhaltet dieses Paper Wallet nur die Informationen, wo letztlich die Coins gespeichert worden sind. Es beinhaltet also den Public- und den Private Key.
Inzwischen hat sich aber rund um die Aufbewahrung von Kryptowährungen eine ganz eigene Industrie gebildet. Am bekanntesten ist hier die Firma nano, deren Hardware Wallets USB-Sticks sind, die oftmals nicht nur in der Lage sind verschiedene Währungen zu speichern, sondern zudem noch mit Displays daherkommen, so dass man jederzeit am Stick selbst die dort gespeicherten Coins aufrufen kann.
Dies macht die Organisation gerade von großen Portfolios natürlich leichter. Trotzdem kann man theoretisch auf alle diese Varianten auch verzichten und ausschließlich auf Paper Wallets oder eben eine Vielzahl an USB-Stick setzen.
Aber auch hier gilt, verliert man die USB-Sticks oder die Paper Wallets gibt es keine Möglichkeit, mehr an das verlorene Geld zu gelangen. Zwar gibt es div. Recovery-Möglichkeiten, diese setzen aber natürlich auch voraus, dass man sich diese Informationen separat gespeichert hat.
Wie kann man mit Kryptowährungen handeln?
Viele der Börsen, an denen man sein echtes Geld (Fiat-Geld) in die jeweilige Kryptowährung tauschen kann, bieten inzwischen auch den Handel von Kryptowährungen an. So kann man auch als Privatanleger von Kursanstiegen profitieren und bei Rücksetzern versuchen, möglichst günstig einzusteigen. Da der prozentuale Anstieg bei vielen der bekannten Kryptowährungen inzwischen nicht mehr so hoch ausfällt, sind natürlich die klassischen Goldgräberzeiten hier vorbei. Zwar kann man mit dem einfachen Kauf von klassischen Kryptowährungen theoretisch immer noch locker zweistellige prozentuale Gewinne im Jahr erzielen, wer aber auf mehr aus ist muss entweder auf neue und noch relativ unbekannte Kryptowährungen setzen oder aber steigt in den Handel mit Kryptoderivaten ein.
Hier werden Bitcoin & Co. dann mit Hebeln verkauft. Teilweise sind sogar Hebel vom Faktor 100 möglich. Dies klingt natürlich auf den ersten Blick verlockend, weil ein Anleger so mit nur 100 US-Dollar in einer Größenordnung von 10.000 US-Dollar agieren kann. Die Problematik hier ist allerdings, dass durch die hohe Hebelwirkung diese 100 US-Dollar schon bei kleinsten prozentualen Schwankungen in die falsche Richtung liquidiert werden können. Hebelprodukte sind nur etwas für erfahrene Trader, die auch schon über ein entsprechendes Fachwissen in der Chartanalyse haben und generell eine gute Kenntnis vom Kryptomarkt. Und selbst dann ist man damit nicht auf der sicheren Seite. Einsteiger und selbst Fortgeschrittene sollten von dieser Anlagevariante die Finger lassen.
Für diese ist das klassische „Hodeln“ (darunter versteht man das einfache Kaufen und festhalten an den Währungen, egal wie der Kurs steht) auf lange Sicht die bessere Variante. Es ist also das klassische Buy & Hold, welches man auch aus der Aktienwelt kennt.
Welche Finanzinstrumente gibt es noch rund um Kryptowährungen?
Ein noch sehr neuer Sektor hat sich seit 2020 im Bereich der Kryptowährungen etabliert. Die Rede ist hier von DeFi. DeFi steht für „Decentralized Finance“ und bietet unterschiedliche Finanzdienstleistungen rund um das Thema Krypto an. So kann in diesem Bereich z.B. die eigenen Kryptowährungen dezentralen Kryptobörsen zur Verfügung stellen, damit diese über die nötige Liquidität am Markt verfügen. Die eigenen Kryptowährungen müssen also nicht stur auf dem eigenen Wallet versauern, sondern können aktiv den Krypto-Wirtschaftskreislauf ankurbeln.
Für die Zeit, wo man die Kryptowährungen zur Verfügung stellt, bekommt man als Anleger Zinszahlungen. Diese Zinsen können manchmal sogar mehrere 100% im Jahr darstellen, ohne das dies ein Zeichen von Betrug ist. Diese hohe Rendite erfolgt dann z.B. in der jeweils angelegten Kryptowährung. Angenommen, eine dieser Kryptowährungen ist heute 3,00 US-Dollar und verzinst mit 100% im Jahr, kommt aber im nächsten Jahr nur auf 1,50 US-Dollar im Kurs. Als Anleger haben wir jetzt zwar die doppelte Anzahl an dieser speziellen Währung, unser Kapital in US-Dollar hat sich aber nicht verändert. Im schlimmsten Fall sind solche Kryptowährungen am Ende vielleicht auch fast gar nichts mehr wert. Es ist also eine riskante Wette auf die Zukunft und die Entwicklung des jeweiligen Kurs. Im Umkehrschluss kann es aber auch ganz anders kommen. Die Summe der eigenen Coins verdoppelt sich nach einem Jahr und der Kurs hat sich ebenfalls auf 6 US-Dollar erhöht. In diesem Fall hat sich der Gewinn natürlich beträchtlich maximiert.
Der Bereich DeFi steckt aktuell immer noch in den Kinderschuhen, bietet aber eine Vielzahl an interessanten Projekten. Für risikobereite Anleger kann ein Investment hier also lohnender sein, als einfach nur eine Mini-Summe in einen Coin zu stecken und diesen zu halten.
Steuern auf Kryptowährungen
Der Bereich Steuern ist natürlich ein Bereich, an denen kein Anleger vorbeikommt. Hier sei jedem angeraten, von Anfang an auf die Hilfe eines fähigen Steuerberaters zu setzen, da sich in diesem Bereich oftmals schnell massive Veränderungen gibt.
Nach aktuellem Stand sind Kryptowährungen, die man kauft und ein Jahr hält nach einem Jahr steuerfrei und können dementsprechend umgewandelt werden.
Anders sieht das aber z.B. bei Kryptowährungen aus, die man z.B. aus DeFi-Projekten erhält. Hier hat Vater Staat die Haltefrist aktuell auf satte 10 Jahre erhöht. Anleger können also erst nach 10 Jahren auf diese Gewinne steuerfrei zurückgreifen. Da sehr wahrscheinlich eine Vielzahl dieser Projekte die 10 Jahre nicht überlegt, sollte man als Anleger lieber überlegen in den sauren Apfel zu beißen und die hier möglichen großen Gewinne am Ende auch versteuert. Wer z.B. mehrere 100% an Gewinn erzielt durch Zuwachs der Coins und der eigentlichen Kursentwicklung macht ja immer noch einen stolzen Gewinn. Wichtig ist eben nur, dass alle Schritte für das Finanzamt reproduzierbar sind. Das gilt auch für Gewinne, die aus Trading entstanden sind. Auch wenn div. Plattformen mit Formularen den Anlegern helfend zur Seite stehen und es gute Software gibt, die ausgeführte Trades sauber aufschlüsseln ist dies eine sehr komplexe Aufgabe. Wer also aktiv in diesem Bereich unterwegs ist bzw. bald sein möchte, sollte sich vorher informieren, ob es bei ihm fähige Steuerberater zu diesem Thema gibt.
Chancen und Risiken von Kryptowährungen
Bedingt durch mediale Berichterstattung, viele fancy Youtuber und Instagrammer ist das Thema Kryptowährung natürlich in aller Munde. Ganz besonders, wenn der Bitcoin wieder signifikante Grenzen sprengt (wie z.B. die 50.000 US-Dollar Grenze). Dann regt dies die Fantasie der Menschen an und jeder hat die sprichwörtlichen Dollarzeichen in den Augen und sieht sich als zukünftiger Bitcoin-Millionär. Und ja, selbst heute (oder gerade heute) haben Kryptowährungen dieses Potenzial. Man kann sogar sagen, es ist wahrscheinlicher mit Kryptowährungen reich zu werden, als auf den großen Lottogewinn zu hoffen.
Dummerweise gibt es aber trotz intensiver Recherche und Einarbeitung in diese Thematik keine Garantie darauf. Denn neben der Vielzahl an Chancen kann am Ende eben auch der totale Verlust ins Haus stehen. Dabei sind hier noch nicht einmal die Risiken der Kryptowährungen an sich gemeint, sondern ganz besonders der Umgang der Staaten und der regulären Finanzindustrie. Noch werden Bitcoin und Co. toleriert, da ihre gesamte Marktkapitalisierung zusammen gerade einmal dem Wert vom Aktienunternehmen Apple entspricht. Verglichen mit dem klassischen Börsenhandel ist er also verschwindend gering und stellt für diesen kein wirklich Risiko dar. Im Gegenteil, viele die aus der klassischen Aktienanlage kommen, sehen Kryptowährungen als attraktive Beimischung, um noch höhere Gewinne zu erzielen.
Banken und Staaten sind Kryptowährungen aber ein Dorn im Auge, da sie theoretisch in der Lage sind, sich komplett der staatlichen Kontrolle zu entziehen. Das kann natürlich keinem Staat und erst recht nicht der klassischen Bankenwelt gefallen. Auf lange Sicht könnten hier sogar Verbote drohen. Das der Wind rauer wird, merkt man als Kryptoanleger immer dann, wenn die Berichterstattung intensiver in die Richtung gedrängt wird, dass Kryptowährungen in erster Linie für kriminelle Handlungen genutzt werden oder aber die totalen Umweltzerstörer sind.
Obwohl beides inzwischen offiziell entkräftet wurde, werden diese Aspekte immer wieder als bewiesene Fakten fälschlich in den Medien dargestellt. Natürlich ist die CO2-Bilanz von Kryptowährungen nicht gut, aber aktuell findet in diesem Bereich ein immer stärkeres Umdenken statt. Große Miningfarmen werden auf regenerierbare Energien umgestellt und viele Blockchains selbst werden von Proof of Work (dem klassischen Mining) auf Proof of Stake (hier wird das vorhandene Kapital in der Kryptowährung genutzt, um Liquidität zu stellen, wodurch Anleger dann weitere Coins erhalten) umgestellt.